GEORGIA O’KEEFFE – Leben und Werk

Georgia O Keeffe Landschaft bei Black Mesa New Mexico 1930 700x469 - GEORGIA O'KEEFFE - Leben und Werk
Georgia O’Keeffe - Black Mesa Landscape, New Mexico / Out Back of Marie’s II
Landschaft bei Black Mesa, New Mexico / Im Hinterland bei Marie II, 1930,
Öl auf Leinwand, 61,6 x 92,1 cm 
(Georgia O’Keeffe Museum, Santa Fe © 2016)

Die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München zeigt bis zum 13. Mai 2012 die erste umfangreiche Retrospektive der amerikanischen Künstlerin Georgia O’Keeffe (1887—1986) in Deutschland. Rund 75 Gemälde, Papierarbeiten und Skulpturen geben einen Überblick ihres Schaffens.


Begleitet von 50 Fotografien u. a. von Alfred Stieglitz, Arnold Newman, Paul Strand und Ansel Adams werden die Künstlerin als Person und die Landschaften, die sie prägten, lebendig.

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Die wegweisende Pionierin der amerikanischen Kunst ist in Europa erstaunlich selten gezeigt worden. Dank der Zusammenarbeit mit dem Georgia O’Keeffe Museum in Santa Fe, ist diese außergewöhnliche Ausstellung möglich, die in drei europäischen Ländern zu sehen ist. Nach der ersten Station in Rom in der Fondazione Roma/Palazzo Cipolla wird die Schau im Anschluss an München noch im Helsinki City Art Museum präsentiert.

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Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München | bis 13. Mai 2012

GEORGIA O’KEEFFE – Leben und Werk

Pressetext: Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München | www.hypo-kunsthalle.de
Georgia O Keeffe Retrospektive Katalog - GEORGIA O'KEEFFE - Leben und Werk

KATALOG | Georgia O’Keeffe.
Leben und Werk: Retrospektive

Gebundene Ausgabe
224 Seiten,
84 Farbtafeln,
45 Abbildungen in Farbe und
44 in Schwarz-Weiß
Sprache: Deutsch
28,6 x 28 x 2,6 cm

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Der Katalog zur Ausstellung der Hypo-Kunsthalle München bietet einen Überblick über ihr gesamtes Schaffen mit einer repräsentativen Auswahl ihrer Gemälde, Papierarbeiten in verschiedenen Techniken und Skulpturen.

Die Malerin Georgia O’Keeffe (1887—1986) gilt als wegweisend für die amerikanische Kunst. Von den ersten abstrakten Bildern der 1910er Jahre über großformatige Blumen- und Naturstücke der 1920er bis zu den berühmten Stadtansichten New Yorks und den weiten Landschaften New Mexicos stellt dieses Katalogbuch die ganze Bandbreite ihres Œuvres vor.


Barbara Buhler Lynes, Kuratorin des Georgia O’Keeffe Museums und Herausgeberin des Werkverzeichnisses der Künstlerin, hat diese Retrospektive über mehrere Jahre erarbeitet. Ihre Auswahl stellt mit prägnanten Beispielen alle Werkphasen O’Keeffes vor: auf erste abstrakte Arbeiten der 1910er Jahre und Gemälde mit Blumen und Naturformationen der 1920er folgen die berühmten Stadtansichten New Yorks und Bilder von Lake George.

Die weiten Landschaften New Mexicos, die dort typische Architektur und Stillleben mit Tierschädeln bilden einen Höhepunkt, doch auch die großformatigen Arbeiten ihres Spätwerks fehlen nicht in dieser Ausstellung. Im Dialog mit den Fotografien sowie Filmen und Arbeitsmaterialien der Künstlerin, die erstmals außerhalb des O’Keeffe Museum gezeigt werden, wird Leben und Werk dieser außergewöhnlichen Frau gleichermaßen anschaulich.

In den 1920er Jahren revolutioniert O’Keeffe die traditionelle Blumenmalerei, indem sie großformatige Bilder von Blüten malt, die sie wie durch eine Lupe gesehen aus der extremen Nahsicht zeigt. Ihre Gemälde von Gebäuden in New York, die zumeist aus derselben Zeit stammen, gelten als die amerikanischen Großstadtbilder schlechthin.

Bereits 1929 verbringt sie zum ersten Mal einen Teil des Jahres im Norden New Mexicos. In ihrem Werk zeigen sich von da an ortstypische Motive: Knochen und Steine, als Fundstücke aus der Wüste, ebenso wie einzigartige geologische Formationen oder die Lehmarchitektur der indianischen Ureinwohner, sogenannte Adobe-Häuser. Ab 1949 lebt sie bis zu ihrem Tod, mit 98 Jahren, in dieser Landschaft. Ihre Bilder davon sind bis heute Inbegriff des amerikanischen Westens.

Georgia O’Keeffe ist eine der wichtigsten und bedeutendsten amerikanischen Malerinnen des 20. Jahrhunderts. Am Beispiel ihres Werkes wird die Loslösung der amerikanischen Kunst von der Tradition Europas veranschaulicht. Ihr Leben verdeutlicht aber auch die Emanzipation weiblicher Künstlerinnen und prägt maßgeblich nachfolgende Generationen. Mit verantwortlich für diese einzigartige Position innerhalb der Kunstgeschichte Amerikas ist ihre Bekanntschaft und spätere Ehe mit Alfred Stieglitz (1864—1946). Sein Engagement und seine Tätigkeit als ihr Galerist haben ihre Karriere von Anfang befördert. Als Fotograf schätzte Alfred Stieglitz die junge Georgia O’Keeffe gleichermaßen als Künstlerin wie als Modell.


VIDEO | Georgia O’Keeffe – A LIFE IN ART

15 minute biography using archival footage from the Georgia O’Keeffe Museum in Santa Fe


In ihrer langen Künstlerlaufbahn hat Georgia O’Keeffe in oft rätselhaften Bildern nach der Natur ein wahres Spektrum künstlerischer Möglichkeiten und Motive erprobt. Ihre symphonischen Farbkompositionen gehören zum klassisch gewordenen Repertoire der Kunst des 20. Jahrhunderts.

Ihre Arbeiten dokumentieren mit monumentaler Intensität die Loslösung der amerikanischen Kunst von den Traditionen Europas ebenso wie die radikale Emanzipation einer Künstlerin. Darüber hinaus zeigen in diesem Katalog Fotografien, Möbel, Kleidung und Arbeitsmaterial eine außergewöhnliche Frau, deren Leben untrennbar mit der Einsamkeit in den Landschaften New Mexicos verbunden ist.

In den Fotografien ihres Galeristen und späteren Ehemanns Alfred Stieglitz (1864—1946) fand sie sich selbst als Objekt der Kunst wieder, seine berühmten Fotos von ihr wurden seinerzeit als schockierend erotisch empfunden. Die Facetten ihres Lebens und Schaffens werden durch Aufnahmen bekannter Fotografen wie Ansel Adams, Todd Webb und Arnold Newman ergänzt.

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