Max Liebermann - Reiter am Strand, 1904, Öl auf Leinwand, 46 × 55 cm [Public domain], via Wikimedia Commons Liebermann-Kunstdrucke
Die Ausstellung untersucht erstmals Max Liebermanns Blick auf Bewegung und Sport und erzählt zugleich die Geschichte vom Reiten, Tennis und Polo in der Kunst. Werke von Edgar Degas, Édouard Manet und Henri de Toulouse-Lautrec veranschaulichen Liebermanns Inspiration durch die französische Malerei und Graphik.
Seine Darstellungen der Tennis- und Polospieler sind in Frankreich und Deutschland ohnegleichen. Die Einzigartigkeit seiner Motive wird durch die Betrachtung ausgewählter Werke englischer und deutscher Zeitgenossen wie John Lavery oder Max Slevogt deutlich.
Sport durchdringt heute nahezu alle Lebensbereiche. Er gehört zum modernen Lifestyle, er wird zum populären Massenspektakel oder verleiht elitäres Prestige. Der Siegeszug des Sports begann in Deutschland vor über hundert Jahren.
Max Liebermann war der erste deutsche Künstler, der sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzte.
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Kunsthalle Bremen | bis 26. Februar 2017 Berlin | Liebermann-Villa am Wannsee | 19.3.–25.6.2017 | www.liebermann-villa.de
MAX LIEBERMANN.
Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport
Pressetext: Kunsthalle Bremen | www.kunsthalle-bremen.de Kuratorin: Dr. Dorothee Hansen
KATALOG | MAX LIEBERMANN.
Vom Freizeitvergnügen zum modernen SportGebundene Ausgabe, Klappenbroschur
192 Seiten
170 Abbildungen in Farbe und S/W
Verlag: Hirmer
Sprache: Deutsch
24 x 30,5 cm
Ende des 19. Jahrhunderts wandte sich Max Liebermann zunächst Motiven von Sommergästen an der Nordsee zu. Dort malte er anfangs Badende und Reiter am Wasser, später dann moderne Sportarten wie Tennis. Polo und Pferderennen, die in England bereits seit einiger Zeit populär waren, beobachtete er in Hamburg und Florenz. Die Sportarten vermittelten ein Bild des wilhelminischen Großbürgertums, das sich in seinen Freizeitbeschäftigungen am englischen Sportsman orientierte.
Motive vom Reiten, Tennis und Polo beschäftigten Liebermann vor allem in der Zeit von 1900 bis 1914. Sie vermitteln ein Bild des wilhelminischen Großbürgertums, das sich in seinen Freizeitbeschäftigungen am englischen Sportsman orientierte. Der Sport erfüllte auch wichtige gesellschaftliche Funktionen. So galt Tennis als „Flirtsport“, die eingezäunten Plätze verspottete man als „Verlobungszwinger“.
Nach dem Ersten Weltkrieg, in den zwanziger Jahren, rückten die sportlichen Motive bei Liebermann in den Hintergrund. Stattdessen begannen jüngere Künstler, den Sport als Thema zu entdecken. Vor allem populäre Massensportarten wie Fußball oder Boxen entdeckten sie als Motiv. Die Boxerdarstellungen von Willy Jaeckel, Renée Sintenis oder Rudolf Großmann spiegeln diesen Wechsel des Blicks vom eleganten Rasensport in freier Natur zum schweißtreibenden Körpereinsatz im urbanen Sportpalast.
In der Schau werden rund 140 Werke Werke präsentiert. Die Gemälde, Skulpturen sowie Arbeiten auf Papier stammen aus internationalen Museen und Privatsammlungen unter anderem aus Washington, Jerusalem, Paris und Zürich.
Zur Veranschaulichung werden Gemälde, Skulpturen und Arbeiten auf Papier unter anderem von Gustave Caillebotte, Edgar Degas, Sir John Lavery, Edouard Manet, Ernst Oppler, Renée Sintenis und Henri de Toulouse-Lautrec präsentiert.
Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit der Liebermann-Villa am Wannsee, Berlin, wo sie in kleinerer Ausführung vom 19. März bis 26. Juni 2017 zu sehen ist.
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Kunsthalle Bremen
MAX LIEBERMANN
Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport
bis 26. Februar 2017
Öffnungszeiten
Dienstag 10 – 21 Uhr
Mittwoch bis Sonntag 10 – 18 Uhr
Montag geschlossen
Heiligabend und Silvester geschlossen
1. Weihnachtstag (25.12.2016): 12 – 18 Uhr
2. Weihnachtstag (26.12.2016): 10 – 18 Uhr
Neujahr (1.1.2017): 12 – 18 Uhr
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