Der Traum vom PARADIES – Max und Lotte Pechsteins Reise in die SÜDSEE

Städtisches Kunstmuseum Spendhaus, Reutlingen | bis 22. Januar 2017
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Max Beckmann - Promofoto Kerber Verlag

In dieser Ausstellung werden neben den bekannten Werken Pechsteins auch wieder entdeckte Südseeszenen zu sehen sein. Diesen Pechsteinschen Südseeinterpretationen werden historische Fotografien und seltene Objekte der palauischen Kultur an die Seite gestellt, darunter der sogenannte »Palau-Balken« aus Dresden, der einst die Kunst der jungen „Brücke“-Künstler stilistisch prägte.


Die Reise von Max Pechstein und seiner jungen Frau Lotte zu den Palau-Inseln im Südpazifik ab 1914 war vom Wunsch motiviert, »allem Gezwungenen und Kultivierten« zu entfliehen. Rückblickend vom Künstler als großes Abenteuer beschrieben, war die Fahrt jedoch voller Strapazen und nahm mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs einen unvorhergesehenen Verlauf.

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Es ist den wenigsten bewusst, dass die Reise in die Südsee und vor allem der beschwerliche Rückweg zusammen genommen wesentlich länger dauerten als der Aufenthalt am eigentlichen Ziel. Die in der deutschen Kolonie verbrachte Zeit wurde jedoch für Max Pechstein ab 1917 zu einem bedeutenden Thema seiner Kunst und bildet den Höhepunkt seiner Memoiren. Doch inwieweit erfüllten sich Pechsteins Vorstellungen vom unberührten Paradies? Was erlebten er und seine Frau tatsächlich?

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Kunstsammlungen Zwickau, Max Pechstein Musseum | 09.07.2016 – 03.10.2016
Städtisches Kunstmuseum Spendhaus, Reutlingen | bis 22. Januar 2017

Der Traum vom PARADIES.
Max und Lotte Pechsteins Reise in die Südsee

Pressetext: Kunstsammlungen Zwickau / Max Pechstein Museum
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Katalog | Der Traum vom Paradies.
Max und Lotte Pechsteins Reise in die Südsee

LESEPROBE

Gebundene Ausgabe
224 Seiten
90 farbige und 79 s/w Abbildungen
Kerber Verlag
Sprache: Deutsch
21,1 x 2,5 x 28,9 cm

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Bereits als Mitglied der Künstlergruppe Brücke wurde Pechstein von der Kunst der afrikanischen und ozeanischen Völker mit ihrer reduzierten
Formensprache inspiriert. Wie zuvor etwa Paul Gauguin schien auch ihm in der Südsee die ersehnte Einheit von Mensch und Natur sowie von Kunst und Leben von jeher gegeben.

Die Reisetagebücher von Max und Lotte Pechstein, die erstmals für die Ausstellung ausgewertet wurden und ausgestellt werden, offenbaren sowohl die unterschiedlichen Perspektiven als auch die Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit. Nach Pechsteins Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg wurde Palau zum Schlüsselmotiv seiner Kunst.

In Hunderten von Gemälden und in einer Lithographie-Mappe übermittelte er in den Jahren ab 1917 dem Berliner Kunstpublikum sein romantisiertes Bild der Südsee. Pechsteins Gemälde wurden mit einer Mischung aus Exotismus-Faszination und – aufgrund des durch den Weltkrieg verursachten Verlustes der deutschen Südseekolonien – Nostalgie aufgenommen. Die Klischees vom unberührten Wilden waren in Rezensionen allgegenwärtig.

Die Ausstellung möchte beantworten, welche Rückschlüsse Pechsteins Werke auf das Leben und die Kultur der Palauer tatsächlich zulassen und inwiefern diese gleichzeitig auch als Zeugnisse der gesellschaftlichen und künstlerischen Vorstellungen der spät-wilhelminischen Gesellschaft zu verstehen sind.


VIDEO | Reportage TeleVision Zwickau


Einmal Eden und zurück

„Künstlerglück in der Südsee: 1914 reiste Max Pechstein nach Palau. Vier Monate blieb der Maler dort, bis der Ausbruch des Ersten Weltkriegs seinen Aufenthalt im Paradies beendete. Die pazifische Idylle hielt der Deutsche in zahlreichen Zeichnungen fest – ein Großteil dieser Werke galt lange als verschollen. Jetzt sollen die Bilder neu veröffentlicht werden.“

Simone Guski für Spiegel online | Artikel lesen

Max Pechstein – Ein Südsee-Insulaner in Berlin

Suedsee-Rezeption 2005 von Aya Soika | PDF-Dokument lesen

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Max und Lotte Pechstein - Palau, 1914 | Katalog-Promofoto: Kerber Verlag

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