Rebecca Horn (geb. 1944) ist eine der wichtigsten, innovativsten und experimentierfreudigsten Künstlerinnen Deutschlands. Als Bildhauerin, Zeichnerin, Literatin, Filmemacherin, Video-, Installations- und Performancekünstlerin hat sie in den letzten Jahrzehnten ein umfassendes und stringentes Werk geschaffen, das eine eigene Poesie des Mechanischen entwirft.
Für ihr Lebenswerk wurde sie 2017 mit dem Wilhelm-Lehmbruck-Preis ausgezeichnet.
Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg | bis 02 April 2018
REBECCA HORN – Hauchkörper als Lebenszyklus
Pressetext: Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg www.lehmbruckmuseum.de
KATALOG | Rebecca Horn.
Hauchkörper als LebenszyklusGebundene Ausgabe
216 Seiten
164 farbige Abbildungen
2 s/w Abbildungen
Verlag: Wienand
Sprache: Deutsch, EnglischDer Katalog präsentiert erstmalig ihre neuesten Werke, die „Hauchkörper“, raumgreifende Skulpturen, deren langsame Bewegungen uns in ihren Bann ziehen.
Die Ausstellung zeigt erstmals die neuesten raumgreifenden Installationen der Künstlerin, die Hauchkörper: Überlebensgroße, spitze Stäbe aus Messing bewegen sich in präzise komponierten Choreographien aufeinander zu und voneinander weg. Die unendlich scheinende Bedächtigkeit ihrer Bewegungen wirkt meditativ: Sie verlangsamt uns und führt zur Versenkung in unser Inneres.
Zyklische Bewegungen prägen viele der Werke Rebecca Horns von Performances der 1970er Jahre über ihre Spielfilme der 1980er bis hin zu aktuellen kinetischen und skulpturalen Werken.
Im Zentrum steht der Mensch und seine Seele, der Mensch auch mit seinen dunklen Seiten, mit seinen Apparaturen, die er sich selbst geschaffen hat, der Mensch mit seiner Fähigkeit, seine eigenen Unzulänglichkeiten durch Schönheit zu überwinden.
Die Werke Rebecca Horns nehmen uns unmittelbar gefangen, sie fesseln unsere Aufmerksamkeit und verankern sich in unserem Gedächtnis. Bewegliche Skulpturen bekommen ein Eigenleben und führen uns in Räume des Unbewussten jenseits der Alltagswelt.
Die Künstlerin Rebecca Horn
wurde 1944 in Michelstadt, Deutschland, geboren. Sie lebt und arbeitet in Berlin, Paris und Bad König. Sie hatte zahlreiche Einzelausstellungen in den wichtigsten Museen weltweit, zuletzt 2016 in der Tate Modern in London. Sie nahm an vielen der bedeutendsten Ausstellungen der letzten Jahrzehnte teil, von der documenta in Kassel (1972, 1977, 1982 und 1992) bis zur Biennale in Venedig (1980, 1986 und 1997).
Ihre Werke befinden sich in den Sammlungen der berühmtesten Museen, wie dem Solomon R. Guggenheim Museum in New York, der Tate Gallery, London, dem Musée d´Art Modene, Centre Georges Pompidou, Paris, und der Berliner Nationalgalerie (Staatliche Museen zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz).
Rebecca Horn wurde im September des letzten Jahres zum Mitglied des „Ordens Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste“ gewählt und erhielt damit die höchste Auszeichnung, mit der die Bundesrepublik Deutschland Künstler und Wissenschaftler ehrt.
PRESSESCHAU
Neue Ära im Werk von Rebecca Horn
Carsten Probst im Gespräch mit Andrea Gerk für deutschlandfunkkultur | Artikel lesen
„Rebecca Horn ist nach 50 Jahren die erste Frau, die für ihr Lebenswerk den renommierten Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg erhält. Gleichzeitig eröffnet eine Ausstellung mit neuen Werken der Künstlerin, die sich radikal von den vorherigen unterscheiden.
Die neuen Werke … sind geprägt von einer Schmerzenserfahrung. Horn hat vor zwei Jahren einen Schlaganfall erlitten. Die 73-Jährige selbst spricht seitdem von einer neuen Werkphase.“
VIDEO | STUDIO 47 .live
Wilhelm Lehmbruck Museum
REBECCA HORN – Hauchkörper als Lebenszyklus
bis 02 April 2018
ÖFFNUNGSZEITEN
Dienstag bis Freitag von 12 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag von 11 bis 17 UhrAn den Donnerstagen der plastikBAR bleibt das gesamte Museum bis 21 Uhr geöffnet.
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