MAX BECKMANN in New York

The Metropolitan Museum of Art, New York | bis 20. Februar 2017
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Beckmann im MoMA, 1947 [Ausschnitt] 
Promo-Photo: piffl-medien | DVD Doku DEPARTURE
vor seinem Triptychon DepartureFrankfurt 1932, Berlin 1933-35

Die Max-Beckmann-Kunstschau zeigt die besondere Verbindung des Künstlers mit New York City. Die Ausstellung umfasst 14 Gemälde, die Beckmann in New York von 1949 bis 1950 entwarf, sowie 25 Werke von 1920 bis 1948 aus New Yorker Sammlungen. Die Ausstellung versammelt mehrere Gruppen von ikonischen Werken, darunter Selbstporträts; Mythische, expressionistische Interieurs; Robuste, bunte Porträts von Frauen und Performern; Landschaften; Und Tyrannen.


Ende Dezember 1950 ging Beckmann von seiner Wohnung an der Upper West Side von Manhattan aus, um sein Selbstbildnis in Blue Jacket (1950) zu sehen, das im Metropolitan Museum of Art in der Ausstellung American Painting Today zu sehen war. Er kam jedoch nicht im Museum an. Denn an der Ecke 69th Street und Central Park West erlitt der 66-jährige Künstler einen tödlichen Herzinfarkt. Der schmerzliche Umstand des Todes des Künstlers diente als Inspiration für die Ausstellung.

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The Metropolitan Museum of Art, New York | bis 20. Februar 2017

MAX BECKMANN in New York

Pressetext: The Metropolitan Museum of Art www.metmuseum.org
Kuratoren: 
Sabine Rewald, the Jacques und 
Natasha Gelman Curator for Modern Art, The Metropolitan Museum of Art.
Max Beckmann in New York Catalogue - MAX BECKMANN in New York

KATALOG | Max Beckmann in New York

Vierzig wunderschön illustrierte Werke, dazu informative Essays und Auszüge aus Beckmanns eigenen Schriften beleuchten sein Leben und seinen Werdegang.

Gebundene Ausgabe
148 Seiten
114 farbige Abb.
Verlag: Yale University Press
Sprache: Englisch
23,6 x 1,8 x 25,9 cm

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Begleitet wird die Ausstellung von einem vollständig illustrierten Katalog, mit einem Essay von Sabine Rewald. Der Katalog wird herausgegeben vom Metropolitan Museum of Art.

LESEPROBE

Der bedeutende deutsche Maler des Expressionismus Max Beckmann (1884-1950) ist bekannt für allegorische, autobiografische Werke, die den Untergang und die Groteske des Ersten Weltkriegs und den darauf folgenden Aufstieg des Nationalsozialismus einfangen. Unter der Bedrohung durch das Nazi-Regime (das Beckmanns Werk in der berüchtigten Ausstellung Entartete Kunst in jenem Jahr prominent präsentierte) übersiedelten er und seine Frau 1937 zunächst nach Amsterdam, dann nach St. Louis und schließlich nach New York City, wo Beckmann weniger als ein Jahr später starb. Dieses aufschlussreiche Buch konzentriert sich auf die Werke, die in Beckmanns letzten Lebensjahren entstanden sind, sowie auf andere Werke des Künstlers, die sich heute in New Yorker Sammlungen befinden.

Max Beckmann Self Portrait in Blue Jacket 1950 700x358 - MAX BECKMANN in New York

Max Beckmann - Self-Portrait in Blue Jacket, 1950. [Ausschnitt] 
Oil on canvas. Saint Louis Art Museum, 
Bequest of Morton D. May. SL.9.2016.24.1, 
© 2016 Artists Rights Society (ARS), New York / VG Bild-Kunst, Bonn

Ende Dezember 1950 ging Beckmann von seiner Wohnung an der Upper West Side von Manhattan aus, um sein Selbstbildnis in Blue Jacket (1950) zu sehen, das im Metropolitan Museum of Art in der Ausstellung American Painting Today zu sehen war. Er kam jedoch nicht im Museum an. Denn an der Ecke 69th Street und Central Park West erlitt der 66-jährige Künstler einen tödlichen Herzinfarkt. Der schmerzliche Umstand des Todes des Künstlers diente als Inspiration für die Ausstellung.

In den späten 1920er Jahren war Max Beckmann (1884-1950) an der Spitze seiner Karriere in Deutschland – seine Arbeit wurde von renommierten Kunsthändlern präsentiert; Er lehrte an der Städel Kunstschule in Frankfurt und bewegte sich in einem Kreis einflussreicher Schriftsteller, Kritiker, Verleger und Sammler.

Nachdem die Nationalsozialisten 1937 seine Arbeit als „degeneriert“ verurteilten und diese von deutschen Museen beschlagnahmten, verließ Beckmann das Land und wanderte nach Holland aus, wo er zehn Jahre blieb.

Nach dem Krieg und nach Ablehnung von Unterrichtsangeboten in Berlin und München nahm Beckmann 1947 in Saint Louis, Missouri, eine vorübergehende Lehraufgabe an. 1948 machte er seinen Weg nach Amerika und sah seine Auswanderung als das Ende seines Exils.

Anfang September 1949 zog er nach New York City, das er als „Vorkriegs-Berlin, multipliziert um ein hundertfaches“ betrachtete. Er und seine Frau Mathilde „Quappi“ Beckmann lebten zuerst in der 234 East 19th Street, zwischen Second und Third Avenue, die im Mai 1950 auf 38 West 69th Street, zwischen Central Park West und Columbus Avenue. Das Leben in Manhattan inspirierte ihn und führte zu kraftvollen Bildern wie Falling Man (1950) und The Town (City Night) (1950).

Beckmann war zwar neu in der Stadt, seine künstlerische Arbeit dagegen war wohlbekannt. Vor seiner Ankunft war das Beckmannsche Ouevre in New York seit mehr als zwei Jahrzehnten, durch die Bemühungen von zwei Kunsthändlern aus Berlin, J. B. Neumann und Curt Valentin, bekannt gemacht worden. Wichtige Gemälde des Künstlers aus den 1920er bis 1940er Jahren wurden in New Yorker Privatsammlungen aufgenommen. Die beiden Kunsthändler freundeten sich auch mit Alfred H. Barr, dem Direktor des Museums of Modern Art von 1929 bis 1943, an. Mit Barr war Neumann maßgeblich an der Konzeption der Museumsausstellung Deutsche Malerei und Bildhauerei im Frühjahr 1931 beteiligt. Acht Werke von Beckmann aus dem Jahre 1921 bis 1931 1929 wurden in die Ausstellung aufgenommen.

Zu den ersten privaten Sammlern gehörte der in Deutschland geborene Dr. Hirschland, der vor 1930 von Neumann das wichtige Selbstbildnis auf gelbem Grund mit der Zigarette (1923) erwarb, das er 1956 dem Museum of Modern Art vermachte. Abby Aldrich Rockefeller, einer der Gründer des Museums, erwarb 1931 das Familienbild (1920) von Neumann; Dieses übergab sie 1935 dem Museum of Modern Art, wo es 1942 durch Barrs Kauf des ersten Triptychons des Künstlers, Departure (1932, 1933-35), ergänzt wurde. Diesen frühen prominenten Sammlern folgten Generationen von Anderen, deren Beiträge in dieser Ausstellung bei The Met zu sehen sein werden.


Max Beckmann – Departure

VIDEO

DVD / Blue Ray | Max Beckmann – Departure

PRESSE-DIGITORIAL | ansehen [ download, PDF ]

Sprache: Deutsch (Dolby Digital 2.0), Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Englisch
Region: Alle Regionen
Bildseitenformat: 16:9 – 1.77:1
Anzahl Disks: 1
Produktionsjahr: 2012
Spieldauer: 93 Minuten

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Nach seinem herausragenden Künstlerporträt über Ernst Ludwig Kirchner beschäftigt sich Regisseur Michael Trabitzsch in seinem neuen Film mit einem weiteren epochemachenden Maler der Moderne: Max Beckmann.

Wie für andere Künstler seiner Generation war es die Erfahrung des Ersten Weltkriegs, die den Werdegang Max Beckmanns in neue, bis dato unbekannte Bahnen lenkte. Das Erlebnis existentieller Einsamkeit und der Verlust aller tragenden Konventionen machen ihn zu einem radikalen Wahrheitssucher.

Direkt und unerbittlich »sieht« er seine Zeit und immer wieder auch sich selbst an, um einen gültigen Ausdruck, eine bleibende Form zu finden, auf der Suche nach einer modernen Form der figurativen Malerei. So sehr Max Beckmanns Werke in ihrer Zeit, in der Erfahrung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verwurzelt sind, so wenig haben sie bis heute an Wucht und Geheimnis verloren.

Ein Film der vielfachen Bewegung: An die Orte seines Wirkens, von Berlin über Frankfurt, Paris und Amsterdam bis nach New York; in eine ruhelose Zeit, dokumentiert in den vielfach erst kürzlich erschlossenen Selbstzeugnissen der Briefe und Tagebücher; besonders aber in Beckmanns Kunst selbst… Das faszinierende Porträt eines einzigartigen Künstlers.


AUSSTELLUNGSRÜCKSCHAU

BECKMANN & AMERIKA

Städel Museum, Frankfurt | 7. Oktober 2011 bis 8. Januar 2012
Kuratorin: Dr. Jutta Schütt, Städel Museum

Max Beckmanns (1884–1950) in Amerika entstandenes Spätwerk war erstmals Thema einer monografischen Sonderausstellung, die unter dem Titel „Beckmann & Amerika“ im Städel Museum gezeigt wurde.

Mit insgesamt 110 Exponaten, darunter 41 Gemälde sowie zahlreiche Zeichnungen, Aquarelle, Druckgrafiken und Skulpturen, gab die Schau einen umfassenden Einblick in die faszinierenden letzten Lebens- und Schaffensjahre des bedeutenden Künstlers auf amerikanischem Boden.

Mit „Departure“ aus dem MoMA, „The Beginning“ aus dem Metropolitan Museum of Art in New York sowie den „Argonauten“ aus der National Gallery of Art in Washington konnten allein drei der insgesamt neun vollendeten Triptychen von Max Beckmann in Frankfurt gezeigt werden.

Für Frankfurt am Main, wo Max Beckmann von 1915 bis 1933 lebte und an der Städelschule lehrte, war das Ausstellungsprojekt von besonderer Bedeutung: Das Städel kann einen reichen Bestand an Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken und Skulpturen Beckmanns vorweisen und hat bislang eine Reihe von Ausstellungen zu spezifischen Themen und Abschnitten seines Werks gezeigt.

Beckmann Amerika Katalog - MAX BECKMANN in New York

KATALOG | BECKMANN & AMERIKA

LESEPROBE

Gebundene Ausgabe
mit Schutzumschlag
280 Seiten
261 Abbildungen
Verlag: Hatje Cantz
Sprache: Deutsch
25,2 x 2 x 31,7 cm

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Seit dem Spätsommer 1947 lebte Max Beckmann (1884–1950) in den Vereinigten Staaten von Amerika. Weit entfernt von Europa sollte er seine letzten Lebens- und Schaffensjahre verbringen, die einen befreienden, intensiven Neuanfang bedeuteten. Zu einer Inspirationsquelle Beckmanns wurden die nie zuvor erlebte räumliche Weite des fremden Kontinents, seine Küsten und die Atmosphäre seiner »wilden« Landschaften ebenso wie die Welt der Metropolen.

Mit einer unglaublichen Energie und Produktivität schuf der Künstler in dieser kurzen Zeit zahlreiche Hauptwerke. Beckmanns eigenständige Bildsprache erscheint aus heutiger Sicht umso eindrucksvoller, je mehr man sie in Relation zur gleichzeitigen Entwicklung der Abstraktion in der amerikanischen Kunst betrachtet: Beckmann bleibt dem Figürlichen und seiner metaphorischen Thematik verbunden und behauptet sich als europäischer Maler von internationalem Rang.

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