Die Kunstschau thematisiert erstmals Rembrandts Aufstieg zu internationalem Ruhm in seinen Jahren in Amsterdam. Es wird gezeigt, wie der junge Künstler aus Leiden während seiner Zeit in Amsterdam zu dem weltberühmten Meister wurde, als der er bis heute gilt: Die Marke Rembrandt.
Rembrandts Kunst wird in den unmittelbaren Dialog mit herausragenden Werken älterer und jüngerer Zeitgenossen gestellt. Anhand einschlägiger Werke Rembrandts können Besucherinnen und Besucher nachverfolgen, wie es ihm innerhalb kürzester Zeit gelang, sich unter der enormen Konkurrenz auf dem Kunstmarkt der Weltmetropole Amsterdam einen Namen zu machen.
Die Ausstellung vereint den Städel Bestand an Werken Rembrandts, darunter die Blendung Simsons (1636), mit herausragenden Leihgaben internationaler Museen unter anderem aus dem Amsterdamer Rijksmuseum, der Gemäldegalerie Berlin, der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden, der National Gallery in London, dem Museo del Prado in Madrid oder der National Gallery of Art in Washington.
STÄDEL MUSEUM, Frankfurt | bis 30. Januar 2022
Nennt mich Rembrandt!
Durchbruch in Amsterdam
Pressetext: Städel Museum | www.staedelmuseum.deKuratoren:
Jochen Sander (Stellvertretender Direktor und Sammlungsleiter Flämische, holländische und deutsche Malerei vor 1800, Städel Museum) und Stephanie Dickey (Gastkuratorin an der National Gallery of Canada, Ottawa)
DIGITORIAL rembrandt.staedelmuseum.de
KATALOG | Nennt mich Rembrandt
Gebundene Ausgabe 384 Seiten 310 Abbildungen in Farbe Herausgeber: Hirmer Sprache: Deutsch 24.89 x 30.99 cm
Der Band zeigt prachtvoll Rembrandts radikalen Wandel von kleinen, präzis gemalten Bildern der Leidener Frühzeit zu großen mit Licht und Schatten spielenden Leinwandbildern der Amsterdamer Zeit auf.
Es ist heute kaum vorstellbar: Doch als der junge Maler Rembrandt Harmenszoon van Rijn (1606–1669) im Jahr 1631 von Leiden nach Amsterdam zog, war er nur einer von vielen, die sich in der florierenden Kunst- und Kulturmetropole einen Namen machen wollten.
In nur wenigen Jahren hatte er es geschafft: Rembrandt erwarb weitreichende Wertschätzung, bildete Dutzende angehender Künstler aus, engagierte sich im Kunsthandel und im aktiven Vertrieb seiner Gemälde und Druckgrafiken. Parallel dazu veränderte sich sein Stil in radikaler Weise von den kleinen, präzise gemalten Gemälden der Leidener Frühzeit zu den großen, dramatisch erzählenden und alle Register der Lichtregie ziehenden Leinwandbildern der Amsterdamer Zeit.
VIDEO | Ausstellungsfilm
Darüber hinaus tritt Rembrandts Kunst in einen unmittelbaren Dialog mit den Meisterwerken der älteren und jüngeren Künstler seiner Zeit, darunter Nicolas Eliasz. Pickenoy und Bartholomeus van der Helst oder die Rembrandt-Schüler Govaert Flinck und Ferdinand Bol.
Im Zentrum werden Gruppierungen eng verwandter Gemälde stehen, die Rembrandts Rolle und die seiner Zeitgenossen in diesem kreativen Netzwerk verdeutlichen. Rembrandts Bildproduktion war erstaunlich breit und umfasste neben Landschaften, Genreszenen und Stillleben vor allem Historienbilder und Porträts.
Die Auseinandersetzung mit seinen Konkurrenten prägte seine künstlerische Entwicklung wie auch seine unternehmerischen Ambitionen. In Amsterdam wetteiferte eine Vielzahl talentierter Künstler um die Aufmerksamkeit und Patronage des wohlhabenden und kunstliebenden Bürgertums. Es war genau diese ebenso aufregende wie anregende Atmosphäre, die den jungen Künstler aus Leiden zu dem weltberühmten Meister machte, der er bis heute ist: Rembrandt.
Die Ausstellung wird organisiert vom Städel Museum, Frankfurt am Main, und von der National Gallery of Canada, Ottawa.
PRESSESCHAU
Rembrandt - Die Blendung Simsons, 1636, 1905 aus Mitteln der Städelschen Stiftung, des Städelschen Museums-Vereins, der Stadt Frankfurt am Main und einer Spendenaktion Frankfurter Bürger erworben. Public domain, via Wikimedia Commons
Das Amsterdamer Start-up
Sandra Danicke für die Frankfurter Rundschau | Artikel lesen
„Seine Ideen waren nicht nur eigenwillig, sie waren auch ziemlich mutig. In der Schau kann man das besonders an zwei Hauptwerken sehen: „Die Blendung Simsons“ (1936, im Besitz des Museums) zeigt Rembrandts Erfindungsreichtum in einer hochtheatralischen Hell-Dunkel-Szene. Nie zuvor wurde das mythologische Thema auf so brutale, aber auch vielschichtige Weise verewigt: Ein Mann, dem das Auge ausgestochen wird und der dabei verzweifelt die Zehen kräuselt. Darauf muss man kommen. Der Blick der Delila, die das abgeschnittene Haar noch in der Hand hält, ist mysteriös. Triumphiert sie? Ist sie schockiert? Beides lässt sich ins Bild hineinlesen.“
Rembrandt hat immer sein Ding gemacht
Jochen Sander für deutschlandfunkkultur im Gespräch mit Marietta Schwarz | Beitrag lesen
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„„Rembrandt hat sich nie dem Markt angedient. Das ist ein sehr interessantes Phänomen. Rembrandt hat immer sein Ding gemacht“, sagt Sander. Das sei auch der Grund, warum sein Spätwerk wie aus der Zeit gefallen wirke.
Rembrandt sei ein „grandioser Künstler“, mit einem extremen Maß an künstlerischer Begabung gewesen, so Sander und das erkläre unter anderem seinen großen Erfolg. Er habe Stoffe neu durchdacht und provokante Bilder gemalt.“
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