TIEPOLO – Der beste Maler Venedigs

»Der beste Maler Venedigs« – so wurde Giovanni Battista Tiepolo (1696–1770) von seinen Zeitgenossen gefeiert. Anlässlich seines 250. Todestags widmet die Staatsgalerie dem wohl bedeutendsten Vertreter der Malerei des 18. Jahrhunderts in Italien eine umfangreiche Ausstellung. Erstmals im deutschsprachigen Raum eröffnet die Schau den Blick auf die gesamte Schaffenszeit des Künstlers und macht die Vielfalt seines Œuvres anschaulich – von eleganten Gemälden aus Mythologie und Geschichte über dramatische religiöse Bilder bis zu Karikaturzeichnungen und Radierungen.

Aufbruch FLORA – Postimpressionistische Meisterwerke

Die Ausstellung präsentiert rund 100 Gemälde und Skulpturen von 15 Künstlern aus der historischen Sammlung Hahnloser. In der Überzeugung, dass man am Puls der Zeit leben müsse, trug das Schweizer Ehepaar Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler zwischen 1906 und 1936 eine umfangreiche Sammlung postimpressionistischer Kunst zusammen. Durch ihre Werke und den freundschaftlichen Austausch, der Künstler und Sammler verband, wurde die Villa Flora, das Wohnhaus der Hahnlosers in Winterthur, zu einem Ort der Einheit von Kunst und Leben und des Aufbruchs in die Moderne. Ihre Strahlkraft wirkte sich über die Grenzen des privaten Mäzenatentums hinaus befruchtend auf das öffentliche Sammeln aus.

Francis BACON – Unsichtbare Räume

Die Ausstellung »Francis Bacon. Unsichtbare Räume« widmet sich erstmals einem zentralen Aspekt im Werk von Francis Bacon (1909-1992), der als einer der bedeutendsten modernen Maler Großbritanniens gilt. Sie zeigt, wie Bacons »unsichtbare« Räume die Isolation der dargestellten Figuren betonen und die Aufmerksamkeit auf deren psychologisches Befinden lenken. Die geniale Bildstrategie des figurativen Ausnahmekünstlers wird anhand von 40 großformatigen Gemälden, darunter vier monumentalen Triptychen, sowie bislang selten gezeigten Papierarbeiten systematisch erkundet.

I Got Rhythm. KUNST und JAZZ seit 1920

Die Ausstellung zeigt anhand herausragender Künstler wie Otto Dix, Piet Mondrian, Jackson Pollock, Andy Warhol, K.R.H. Sonderborg, A.R. Penck und Jean-Michel Basquiat, wie der Jazz das 20. Jahrhundert hindurch eine bemerkenswerte Rezeption in der Kunst hervorgerufen hat. Und noch in der Gegenwart finden sich zahlreiche Belege dafür, dass der Jazz künstlerische Prozesse, Ideen und Produktionen beeinflussen. 140 Kunstwerke, überwiegend Gemälde, aber auch Filme, LP-Covers, Objekte und Assemblagen, sind in der Ausstellung zu sehen.

CHRISTIAN MARCLAY Shake, Rattle, Roll

In der Einzelausstellung ACTION sind die immersive, raumaktivierende Videoanimation Surround Sounds (2014 – 15), frühe und weniger bekannte Werke sowie eine Grosszahl neuer Gemälde und Papierarbeiten zu sehen. Christian Marclays jüngste Werke loten das lautmalerische Potenzial geschriebener Wörter aus und schaffen mittels eines komplexen Verfahrens bunte Wort-Collagen, die auf einer Überlagerung von Drucktechnik und Malerei beruhen.

OSKAR SCHLEMMER: Visionen einer neuen Welt

Die erste umfassende Schlemmer-Retrospektive seit fast 40 Jahren präsentiert über 250 hochrangige Werke. Neben zahlreichen Gemälden, Skulpturen, graphischen Arbeiten und Originalkostümen werden auch bislang unveröffentlichte Dokumente die künstlerische Vision Schlemmers vermitteln.

MICHEL MAJERUS

Das Kunstmuseum Stuttgart zeigt bis 9. April 2012 eine umfassende Werkschau von Michel Majerus. Zu sehen sind über hundert Gemälde und Installationen mit Themen und Motive aus der Computerwelt, aus Comics oder Werbung. Aufgrund der großen Formate seiner Arbeiten und ihres installativen Charakters konnten bislang nur wenige Museen sein Werk in allen Facetten zeigen. Diese Lücke schließt wird nun in Stuttgart geschlossen.