GERHARD RICHTER | Glas. Abstraktionen

Albertinum, Dresden | bis 01. Mai 2022
Gerhard Richter Selbstportrait 1000 - GERHARD RICHTER | Glas. Abstraktionen
Gerhard Richter, Selbstportrait (836-1), 1996, Ausschnitt
Öl auf Leinwand, 51 x 46 cm
© Gerhard Richter 2021 (0165/2021); The Museum of Modern Art, New York. Gift of Jo Carole and Ronald S. Lauder and committee on Painting and Sculpture Funds, 1996

Zum 90. Geburtstag von Gerhard Richter zeigt das Gerhard Richter Archiv die Ausstellung Gerhard Richter: Portraits. Glas. Abstraktionen. Die Präsentation entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler, der 40 Bilder und Objekte zu diesem besonderen Anlass ausgewählt hat.


Neben dem Selbstbildnis des Künstlers aus dem Museum of Modern Art, New York, bilden die Gemälde seiner Ehefrau Sabine und seiner Kinder Betty, Moritz, Theo und Ella den Schwerpunkt der Schau. Diese Familienbilder im ersten Saal des Albertinum werden ergänzt durch Landschaftsgemälde, mit denen Richter emotionale Erinnerungen verbindet.

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Die Abstrakten Bilder, welche vor allem aus seiner jüngsten Schaffensperiode stammen, werden im zweiten Raum präsentiert. Darunter befindet sich auch das großformatige „Abstrakte Bild (952-4)“, welches Gerhard Richter 2017 schuf und damit laut eigener Aussage sein malerisches Œuvre abschloss.

Mit den Objekten „9 Stehende Scheiben (879-3)“, „Spiegel (687/5-6)“ und „4900 Farben (901A)“ sowie dem zehn Meter langen „Strip (930-6)“ von 1989 zeigt Richter im dritten Saal des Albertinum Exponate seines Wirkens abseits der Malerei.

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Albertinum, Dresden | bis 01. Mai 2022

Gerhard Richter
Portraits. Glas. Abstraktionen

Pressetext: Albertinum, Dresden | www.skd.museum
Kurator: Gerhard Richter
Gerhard Richter Abstraktion Katalog 700 - GERHARD RICHTER | Glas. Abstraktionen

KATALOG | Gerhard Richter:
Abstraktion. Sonderausgabe

LESEPROBE

Gebundene Ausgabe
240 Seiten
174 farbige Abbildungen
Herausgeber: Prestel Verlag (31. August 2020)
Sprache: Deutsch
24.1 x 2.3 x 30.1 cm

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Erstmalig widmet sich eine Publikation der Abstraktion im Gesamtwerk Gerhard Richters und damit einem Hauptthema einer der weltweit prägendsten Künstlerpersönlichkeiten der Gegenwart.
In Zusammenarbeit mit dem Museum Barberini, Potsdam und dem Gerhard Richter Archiv, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.

Die abstrakten Strategien und Verfahrensweisen im Gesamtwerk des Künstlers.
Gerhard Richter begreift Malerei als eine Klammer um die Brüche des 20. Jahrhunderts. In den 1960er-Jahren begann eine Hinterfragung der Malerei, die ihn bis heute beschäftigt. Für die Ausschnitt-Bilder fotografierte er kleine Details aus seiner Farbpalette und übertrug sie in fotorealistischer Technik auf großformatige Leinwände. In den Farbtafeln der 1970er-Jahre überließ er die Nachbarschaften der Farben dem Zufall und unterzog die Malerei einem objektivierbaren Verfahren. Seit 1976 entsteht die Werkgruppe der Abstrakten Bilder, bei der Richter den Farbauftrag mit Pinsel, Rakel und Spachtel einem Wechselspiel aus bewussten Entscheidungen und zufälligen Prozessen überlässt.


Die Dresdener Ausstellung konzentriert sich auf die im Titel genannten Themen, denen Richter jeweils einen von drei Sälen im Albertinum widmet. Dabei steht das kleinformatige Selbstportrait (836-1) von 1996 als Leitmotiv für eine Auswahl, bei der die Familienbildnisse des Künstlers den Schwerpunkt bilden.

Für den Raum mit den Abstraktionen hat Gerhard Richter vor allem Beispiele aus den letzten Jahren ausgewählt, darunter auch das Abstrakte Bild (952-4), mit dem er sein malerisches OEuvre 2017 offiziell abschloss.

Die Gläser und Spiegel im dritten Ausstellungssaal sind Objekte, die mit ihren Durchblicken und Reflexionen unbegrenzte, sich mit jedem Augenblick erneuernde Bilder erzeugen. Bereits 1986 favorisierte Richter für sich die Berufsbezeichnung Bildermacher gegenüber der des Malers, da er vor allem an Bildern interessiert sei.

Die Werke für diese Ausstellung stammen aus dem Bestand der Gerhard Richter Kunststiftung, privaten Sammlungen und werden ergänzt durch museale Leihgaben der Hamburger Kunsthalle, der Albertina in Wien, des Museum Ludwig in Köln und des Museum of Modern Art in New York.


Gerhard Richter Malerei Katalog 700 - GERHARD RICHTER | Glas. Abstraktionen

KATALOG | Gerhard Richter. Malerei (Painting After All):
Ausstellungskatalog, The Metropolitan Museum of Art, NY 2020, Deutsche Ausgabe des Katalogs

Gebundene Ausgabe, Halbleinen
320 Seiten
mit 200 meist farbigen, teils ganzseitigen Abbildungen,
davon 3 Falttafeln, Bibliographie, Index
Herausgeber: König, Walther (10. Februar 2020)
Sprache: Deutsch
25.1 x 3.2 x 27.6 cm

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Das elegant gestaltete Buch umfasst seine wichtigsten Gemälde, von Fotogemälden aus den frühen 1960er Jahren über Porträts und spätere großformatige abstrakte Serien bis hin zu ausgewählten Werken aus Glas. Der leinengebundene Katalog beinhaltet großzügige Abbildungen aller Arbeiten sowie Erläuterungen von Experten aus verschiedenen Blickwinkeln.

Veröffentlicht anlässlich der großen Retrospektive im Metropolitan Museum New York im Frühjahr 2020, „Gerhard Richter: Bilder trotz allem“ ist der umfassendste Überblick über das bisherige Schaffen des Künstlers. Im Laufe seiner 60-jährigen Karriere hat Gerhard Richter sowohl die Figuration als auch die Abstraktion als Mittel eingesetzt, um sich mit dem geschichtlichen Erbe, dem kollektiven Gedächtnis und der nationalen Sensibilität Deutschlands in objektiver und sehr persönlicher Hinsicht auseinanderzusetzen.


VIDEO | Gerhard Richter. Painting | Dem Künstler zum 90. Geburtstag
MDR-Fernsehen, Dokumentation von Corinna Belz, 97 Minuten
Video verfügbar bis 07.05.2022

Gerhard Richter ist der berühmteste deutsche Maler. Sein Werk steht in direktem Bezug zu den gesellschaftlichen Prozessen der letzten 60 Jahre: Krieg, Tod und Terror. Ein Film hat ihn in seinem Schaffensprozess begleitet.

„Malen ist eine andere Form des Denkens,“ hat Gerhard Richter einmal gesagt. Der Film nimmt diesen Satz ernst. In hoch konzentrierten Einstellungen lässt er den Zuschauer an dem sehr persönlichen Schaffensprozess teilhaben, vom ersten Farbauftrag über zahllose Bearbeitungen und Übermalungen bis hin zum letzten, entscheidenden Stadium, in dem die Bilder Richters kritischem Blick standhalten müssen.

Wer einmal Gerhard Richter interviewen wollte, weiß wie schwierig es ist, dem Maler einige Sätze über sein Schaffen abzuringen. Dass er der Filmemacherin Corinna Belz 2009 sein Kölner Atelier geöffnet hat und sie ihn monatelang bei der Arbeit an einer Serie abstrakter Bilder beobachten durfte, ist eine kleine Sensation.

Corinna Belz hat Philosophie, Kunstgeschichte und Medienwissenschaften in Köln, Zürich und Berlin studiert. Sie arbeitete als Autorin, Regisseurin und Produzentin an zahlreichen Produktionen für Fernsehen und Film.


Gerhard Richter Catalogue Raisonne Volume 6 700 - GERHARD RICHTER | Glas. Abstraktionen

KATALOG | Gerhard Richter.
Catalogue Raisonné. Volume 6: 2007-2019

Gebundene Ausgabe,
Leinenhardcover mit Schutzumschlag,
528 Seiten,
700 Abbildungen,
Herausgeber: Hatje Cantz Verlag; 1. Edition (21. Februar 2022)
Sprache: Deutsch/Englisch
25 x 29 cm

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Der sechste und abschließende Band des Catalogue Raisonné der Bilder und Skulpturen von Gerhard Richter wird im Rahmen der Pressekonferenz vorgestellt. Er umfasst die Werke der Jahre 2007 bis 2019 mit den Nummern 900 bis 957, beginnend mit dem Kölner Domfenster und abschließend mit Gerhard Richters drei Fenstern für die Abtei Tholey.


Gerhard Richter

wurde am 9. Februar 1932 in Dresden geboren. Richter studierte von 1951 bis 1956 zunächst an der Hochschule für Bildende Künste in seiner Heimatstadt. 1961 begann er ein zweites Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. Von 1971 bis 1994 unterrichtete Richter an der Akademie als Professor für Malerei. Seit 1983 lebt Gerhard Richter in Köln. Das Gerhard Richter Archiv bei den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wurde 2006 gegründet.


Albertinum

www.skd.museum

Gerhard Richter
Portraits. Glas. Abstraktionen

Ausstellung bis 01. Mai 2022

Bitte beachten Sie die Informationen zum Schutz- und Hygienekonzept des Veranstaltungsortes, zur Eindämmung der Corona-Epidemie.


SOCIAL MEDIA anonym mit Hilfe des c't-Projektes Shariff

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